
Früh übt sich: Schüler:innen können sich im DLR-Schülerlabor fortan an physikalischen Experimenten probieren.
Von der Schule ins Labor – das DLR-Schülerlabor an der BTU
Anfang März eröffnete das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum ein Schülerlabor am Zentralcampus der BTU Cottbus-Senftenberg – und damit das erste seiner Art in ganz Brandenburg. Hier können Schüler:innen fortan im Rahmen von neun Experimenten Spitzenforschung direkt miterleben.
Von der Lausitz bis ins All
Welcher Energieträger kann fossile Kraftstoffe ersetzen? Wie lässt sich Energie steuern und speichern? Wie können Flugzeuge fliegen und das sogar elektrifiziert? Diese und mehr Fragen aus den Bereichen Aero- und Strömungsdynamik, Raumfahrt, Energie, elektrifizierte Luftfahrtantriebe und CO2-arme Industrieprozesse werden den Schüler:innen im Rahmen eines sechsstündigen Forschungsaufenthaltes erklärt und durch altersgerechte Kurzvorträge und Filme ergänzt. Und als „Zugabe” wird eine Reise zur Internationalen Raumstation virtuell erlebbar gemacht – inklusive Spacewalk.
„Früh übt sich, was ein Meister werden will”
Diesen Ansatz von Schiller betonte auch Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Manja Schüle, in Bezug auf das DLR-Schülerlabor, das Schüler:innen einen frühen Zugang zur Wissenschaft bieten soll. Denn besonders die Lausitz, welche sich im Aufbruch zu einer Zukunftsregion befindet, bietet Perspektiven für einen entsprechenden Ausbildungs- oder Studienweg. Auch aktuelle globale Themen wie der Klimawandel oder die Energiewende erfordern naturwissenschaftliche Kenntnisse, gleichzeitig erleben MINT-Berufe einen Fachkräftemangel und benötigen dringend Nachwuchs.
Das DLR School Lab soll ein wegweisendes Beispiel innovativer Forschungs- und Lehrkooperation sein, das eine praktische Verbindung zu Schulfächern herstellt und Lust auf ein Studium an der forschungsintensiven BTU weckt.