Französisches Flair und Leben am Wasser – für die einen Urlaubsregion, für Menschen aus der Lausitz wundervoller Alltag. Fotos: Andreas Franke

Loft in der Lausitz statt Berliner Besenkammer

Cottbus zählt zu den günstigsten Uni-Standorten Deutschlands – zum wiederholten Male! Und das, obwohl die Cottbuser Altstadt mit großzügigen Altbauwohnungen und modernen Appartements in Studentenwohnheimen inklusive freiem WLAN ein super Angebot aufweist. Zu dem Ergebnis kam eine Studie des Moses-Mendelssohn-Instituts in Kooperation mit WG-gesucht.de. Für das „Hochschulstädtescoring“ untersuchten die Autoren zehntausende Wohnangebote an 94 Hochschulstandorten mit mehr als 5.000 Studierenden.

Berlin ist doppelt so teuer wie Cottbus

Am teuersten ist das Studierendenleben in München (720 Euro pro WG-Zimmer), Berlin (640 Euro), Frankfurt am Main (580 Euro) sowie Hamburg (570 Euro) und Köln (560 Euro). In Cottbus kostet die Bleibe mit 300 Euro dagegen nicht einmal halb so viel wie in Berlin.

Die Lausitz ist die günstigste Uni-Region

Nicht von der Untersuchung erfasst wurden die anderen drei Studienstandorte der Lausitz: Senftenberg, Görlitz und Zittau. Das liegt daran, dass hier jeweils weniger als 5.000 Studierende eingeschrieben sind. Das kann zusätzliche Vorteile bieten, denn dadurch gewinnt die Betreuung der Studis an Individualität. Wir errechneten auch für diese Städte den Durchschnittspreis für ein Zimmer via WG-gesucht.de (Stand: Oktober 2023). Während in Senftenberg zum Zeitpunkt unserer Recherche alle WG-Zimmer belegt sind, liegen Görlitz und Zittau ungefähr gleichauf und sind sogar noch ein bisschen günstiger als Cottbus:

  • Cottbus: Ø 300 Euro/Zimmer
  • Görlitz: Ø 255 Euro/Zimmer
  • Zittau: Ø 264 Euro/Zimmer
  • Senftenberg: alle Zimmer vermietet

Insgesamt dürfte die Lausitz die preisgünstigste Uniregion in ganz Deutschland sein, was umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, dass die Wissenschaftslandschaft rund um die BTU Cottbus-Senftenberg und die Hochschule Zittau-Görlitz die wohl am schnellsten wachsende der Republik sein dürfte. Hier kannst du die Studie selber nachlesen:

Moses-Mendelssohn-Institut im Web