Prof. Uwe Riedel (Mitte) hier bei der Projektbesprechung an der Versuchsanlage, die u. a. dem Lausitzer Lebensmittelproduzenten Sanddorn GmbH in Herzberg auf dem Weg zur Klimaneutralität helfen soll. Foto: Andreas Franke

Teamplay für die CO2-Freiheit

Stahl, Aluminium und Zement sind für Deutschlands Industrie unverzichtbar – jedoch fallen bei der Produktion Unmengen CO2 an. Wie lässt sich der Emissionsausstoß in diesen und weiteren Industrien reduzieren? Und wie können gigantische Produktionsanlagen ohne fossile Brennstoffe auskommen? An Lösungen für diese Fragen forscht das DLR Institut für CO2-arme Industrieprozesse in Cottbus und Zittau. Das Institut eröffnete 2021, zählt zu den Lausitzer Strukturwandelprojekten und beschäftigt derzeit 60 Mitarbeitende.

Von Industriewärme bis Sanddorn

Aktuelle Forschungsschwerpunkte setzt das Institut bei Hochtemperatur-Wärmepumpen, Simulation und virtuellem Design, aber auch im Bereich Wasserstoff und kohlenstoffarme Energieträger. So widmet sich das Institut auch der nachhaltigen Stromerzeugung und -speicherung – mit innovativen Technologien und klarem Fokus auf den Transfer in die Lausitzer Wirtschaft. Eines der spannendsten aktuellen Projekte: DLR stellte die Energieversorgung der Sanddorn GmbH auf Grün. Das Herzberger Unternehmen ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sanddornprodukten.

Eine weitere Innovation findet man direkt im Cottbuser Institutsstandort: Dort baute DLR die Pilotanlage CoBra (Cottbuser Brayton Prozess) auf – eine Wärmepumpe, die Hochtemperaturwärme jenseits von 250 Grad Celsius CO2-neutral produziert.

Ein Mekka für MINT-Köpfe

Bis 2024 soll das Team auf 110 Köpfe anwachsen. Ein spannendes Feld für Nachwuchs aus der Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Chemie, Physik, Informatik und Mathematik! Möchtest auch du dein Know-how für diese zukunftsweisende Forschung einbringen? Informiere dich weiter:

DLR-Institut für CO2-arme Industrieprozesse im Web
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