Re: Cycling – endlich mal wieder eine Radtour machen!
Frühling ist Fahrradzeit! Egal, ob neu in der Region oder Alteingesessener – auf dem Draht- oder Elektroesel erkundet sich die Lausitz einfach am besten. Gut ausgebaute Radwege und die weiten, reizvollen Landschaften machen das Touren auf zwei Rädern zum Hochgenuss. Wir möchten auf dieser Doppelseite deshalb dazu anregen, die Reifen aufzupumpen, die Bremsen zu checken, Proviant und Badeklamotten einzupacken und allein oder mit Freunden in die Lausitzer Natur zu starten! Manche der Touren eignen sich für absolute Bewegungsmuffel, von Tipp zu Tipp steigt die Streckenlänge an. Jeder Eintrag ist mit einem Link versehen, bei welchem die ausführliche Tourenbeschreibung hinterlegt ist. Inspirieren lassen und losradeln!
Rund um den Halbendorfer See, Länge: 6 km
Start: Campingplatz am Halbendorfer See
Zwischenstopps: TrimmDichPfad, Wake and Beach
Foto: TVLSL, Nada Quenzel
Die Seenlandtour für Anfänger
Diese Seenland-Tour können auch absolute Bewegungsmuffel problemlos absolvieren. Auf nur sechs Kilometern bekommen Studis rund um den Halbendorfer See zahlreiche Aktiv-Angebote. Fahrräder und auch Inliner können direkt am See gemietet werden. Wem die Strecke zu einfach ist, der macht auf der Tour Halt am TrimmDichPfad – hier wartet eine sportliche Herausforderung an 20 Stationen. Die Wassersportanlage Wake and Beach lädt zum Wakeboarden ein. Auch eine Minigolfanlage und ein Beachvolleyball-Platz stehen bereit. Eine Strandgaststätte (mit Kegelbahn) und verschiedene weitere Imbisse und Eisdealer runden den Seenausflug ab.
Rund um den Berzdorfer See, Länge: 16 km
Start/Ziel: Insel der Sinne – oder: Hochschule Görlitz, dann circa zweimal 7 Kilometer Extralänge
Zwischenstopps: Blaue Lagune, Gut am See
Foto: Nikolai Schmidt
Einmal um den Berzdorfer See
Hier dreht sich alles um den Berzdorfer See – wortwörtlich, denn es geht auf den Rundweg. Der fast 1.000 Hektar große See ist einer der beliebtesten in Sachsen. Auf knapp 16 Kilometern bieten sich nicht nur Badestellen und Seegastronomien als Einkehrmöglichkeiten an. Auch Wassersportler:innen kommen beim Surfen, Segeln und Stand-up-Paddling auf ihre Kosten. Ein Teil des Rundwegs führt durch ein Naturschutzgebiet – hier müssen Radelnde kurz absteigen, können aber dafür die Natur genießen. Toll für Studierende der Görlitzer Hochschule: Vom Campus aus braucht man mit Fahrrad nur rund 30 Minuten bis zum Wasser. Der Berzdorfer See bietet sich damit super für einen Tagesausflug auf zwei Rädern an.
Rund um den Geierswalder See, Länge: 16 km
Start/Ziel: Elsterheide OT Geierswalde
Zwischenstopps: Marina, Koschener Kanal, Rostiger Nagel, schwimmender Steg, Barbara-Kanal
Foto: Andreas Franke
Südseefeeling bei Seenluft und Badespaß
Bei einer Rundtour um den Geierswalder See kommt wahres Urlaubsgefühl auf. Auf der 16 Kilometer langen Strecke begegnen Studis schwimmenden Ferienhäusern, Bootsanliegeplätzen, mehreren Kanälen mit Schleusen und dem Wahrzeichen „Rostiger Nagel“, das man unbedingt einmal besteigen sollte. Der Badespaß kommt natürlich auch nicht zu kurz. Vor Ort können Tretboote, Kanus, Kanadies und Stand-up-Boards ausgeliehen werden, auch Tauch- und Segelkurse werden angeboten. Als Start- und Endpunkt empfehlen wir das Leuchtturm-Hotel. Hier kann bei einem guten Essen ein wundervoller Ausblick über den See genossen werden. Und wer noch etwas Besonderes erleben will, cruised per Linienschiff zwischen dem Geierswalder und dem Senftenberger See hin und her.
Rund um den Cottbuser Ostsee, Länge: 23,7 km
Start: Aussichtsturm Merzdorf
Zwischenstopps: Schliechow, Neuendorf, Tagebauaussichtspunkt Lakoma
Foto: Andreas Franke
Die künftige Seestadt Cottbus „erfahren“
Bei einer Rundtour um den Cottbuser Ostsee kann man den Entstehungsprozess des zukünftig größten Bergbaufolgesee Deutschlands begutachten und schon jetzt erahnen, was für ein gigantisches Wasserparadies im Cottbuser Norden entsteht. 19 Quadratkilometer Wasserfläche misst die „größte Badewanne Deutschlands“. Der Aussichtsturm in Cottbus/Merzdorf als Ausgangspunkt ermöglicht dabei einen Ausblick aus 31 Metern Höhe. In den Jahren 2025 bis 2026 soll die Flutung des Sees abgeschlossen sein.
Von Cottbus ins Teichland und wieder zurück, Länge: 15 bis 26 km
Start/Ziel: Puschkinprom. Cottbus, Aussichtsturm Merzdorf o. Einlaufbauwerk
Zwischenstopps: Erlebnispark Teichland, Mauster Kiessee
Erlebnispark-Tour mit Seen-Zwischenstopp
Die Lausitz hat ihren eigenen Vergnügungspark, der unter anderem mit Sommerrodeln und einem Zipline-Parcours aufwartet, und im Rahmen dieser Radtour besucht werden kann. Nach dem Start in der Cottbuser Puschkinpromenade geht’s bei dieser Tour entlang des Cottbuser Ostsees zu einem spaßigen Ausflug in den Erlebnispark Teichland. Der Rückweg führt am Mauster Kiessee vorbei durch Willmersdorf und zurück nach Cottbus. Wer etwas Distanz einsparen möchte, startet und endet am Ostsee-Aussichtsturm oder am Einlaufbauwerk in Merzdorf. Genau wie in der Puschkinpromenade stehen dort Parkplätze bereit.
Guben, Gubin und Umgebung
Länge: 19 bis 33 km – für die kürzere Strecke einfach den Abstecher zum Borack-See weglassen
Start/Ziel: Touristinformation Guben
Zwischenstopps: Theaterinsel Gubin, optional: Borack-See, Coschen, Bresinchen, Groß Breesen, Grunewald
Die Zweiländertour auf beiden Seiten der Neiße
Die Grenzregion um Guben und Gubin besticht mit tollen Badeseen, die auf dieser Tour entdeckt werden können. Beim ersten Wegpunkt, der Theaterinsel, befindet man sich unmittelbar auf der Neiße – dem Grenzfluss, an dem der Großteil der Tour entlangführt. Der erste Wasser-Stopp wartet am Borack-See in Polen – wobei weniger Bewegungsfreudige auch den kürzeren Weg über Coschen zur Kiesgrube Bresinchen fahren können, wo man ebenfalls ins Wasser springen darf. In dem Ort lädt die Bergschänke dazu ein, auf das kühle Nass ein kühles Blondes folgen zu lassen. Durch Groß Breesen hindurch geht’s dann zurück nach Guben.
Spreewald, Länge: 30 km
Start/Ziel: Spreehafen Burg
Zwischenstopps: Schmogrow, Fehrow, Spreeaue, Dissen, Striesow, Briesen, Guhrow, Werben, Slawenburg Raddusch, Boblitz
Foto: Andreas Franke
Die Natur-Tour mit Auerochsen und Störchen
Ein fantastisches Erlebnis für Naturliebhaber:innen ist diese Tour am südöstlichen Rand des Spreewalds. Ausgehend vom Storchendorf Dissen, wo man im Frühling und Sommer zahlreiche Storchenfamilien beobachten kann, geht es nach Briesen und Werben. Dort begegnet man mit etwas Glück Brachvögeln, Kiebitzen und seltenen Fledermausarten. Ebenfalls auf der Tour: Die Slawenburg Raddusch, welche man als (Neu-)Lausitzer:in unbedingt mal gesehen haben sollte und die im Sommer auch ein Schauplatz für Open-Airs ist. Auch „Burg“, das größte Dorf Deutschlands, gehört zur Strecke. Zum Ende der Tour gelangt man in das Auerochsenreservat Spreeaue, in dem einst Auerochsen und Wildpferden lebten und die bis heute auf einigen Abschnitten an Urlaub in Österreich erinnert.